„Stop Food Waste“: Der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung beginnt in Ihrer Produktion
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„Stop Food Waste“: Der Kampf gegen Lebensmittelverschwendung beginnt in Ihrer Produktion
21 Mar 2023
In den Medien wird das Schlagwort Lebensmittelverschwendung oft mit Fotos von Abfallcontainern mit Lebensmitteln dargestellt. Dabei beginnt der Kampf gegen die Verschwendung bereits in der Molkerei, Brauerei oder Getränkeproduktion, bei der Rohstoffverarbeitung selbst. Hier kann Intelligente Messtechnik wesentlich dazu beitragen, in den verschiedenen Herstellungsprozessen den Verlust von Ressourcen, also von Roh-Lebensmitteln oder teilverarbeiteten Produkten, zu vermeiden.
Laut Berechnungen des WWF gehen weltweit rund 40% der Lebensmittel verloren. Der Fokus in der medialen Öffentlichkeit liegt dabei in erster Linie bei den landwirtschaftlichen Betrieben, beim Handel und bei den Verbrauchern. Doch gerade auch in den Lebensmittel-Produktionsbetrieben steckt ein großes Potential, um einen wesentlichen Beitrag zur Reduktion der Verluste zu leisten.
Für den Produktionsbetrieb bedeutet das nicht nur eine ökologische und ethische Komponente, sondern zahlt sich auch in barer Münze aus. Jeder Liter Ressourcenverlust bedeutet Wertverlust. Und jeder Liter Produkt, der im Abwasser landet, verursacht durch einen Mehraufwand bei der Abwasseraufbereitung sogar noch zusätzlich Kosten. Es zahlt sich also für jedes Unternehmen aus, den Leitsatz „Stop Food Waste“ ernst zu nehmen und alle Möglichkeiten zu seiner Umsetzung auszuschöpfen.
In vielen verschiedenen Bereichen besteht in Produktionsanlagen ein Potential zur Vermeidung von Food Waste. Wir zeigen nachfolgend Beispiele für die erfolgreiche Umsetzung anhand von konkreten Praxisfällen bei Kunden auf.
Phasenwechsel zwischen zwei verschiedenen Medien:
Problem: Häufig wird hier aus Gründen der Qualitätssicherung ein Sicherheits-Zeitpuffer angesetzt, durch den hochwertiges Produkt ins Abwasser abgeleitet wird.
Lösung: Inline-Analyse der Medien zur sekundengenauen Phasentrennung, z.B. durch Trübungsmessung mit dem ITM-51 oder ITM-4 oder durch Leitfähigkeitsmessung mit dem ILM-4.
Beispiel: Die Bio-Molkerei Söbbeke konnte in ihrer UHT-Anlage durch den ITM-51 bei jedem Phasenwechsel 65 Sekunden und dadurch fast 120 Liter Bio-Milch einsparen.
Beispiel: Die Brauerei Leibinger stellt bei der Bierabfüllung mit einem ILM-4 sicher, dass Bier in der Flasche landet und Spülwasser im Gulli.
Nicht optimal gesteuerte Prozesse:
Problem: Die Qualität des hergestellten Produkts entspricht manchmal nicht den Anforderungen und muss dadurch entsorgt oder kann nur noch für weniger hochwertige Endprodukte, wie z.B. Viehfutter, verwendet werden.
Lösung: Kontinuierliche Kontrolle der Prozessparameter mit Messtechnik mit aktivem Alarm bei Abweichung von den Vorgaben.
Beispiel: Bei der Milchreisherstellung in einem kontinuierlichen Prozess kam es durch Schaumbildung im Vorlaufbehälter immer wieder zum Prozessstillstand und zum Verlust einer gesamten Produktionscharge. Durch die potentiometrische Füllstandsonde NSL-F wird der Füllstand ohne Einfluss des Schaums zuverlässig erfasst, seit 5 Jahren gab es keine Produktionsausfälle mehr.
Ungenaue Füllstandkontrolle in Prozessbehältern:
Problem: Der Tankinhalt wird nicht maximal verwendet und Restbestände werden dann bei der Reinigung ausgespült.
Problem: Dadurch können im nachfolgenden Produktionsprozess noch Spuren von Säure oder Lauge in das Produkt gelangen, das dann entsorgt werden muss.
Lösung: Ein hygienisches Design der gesamten Produktionsanlage inklusive totraumfreier Prozessanschlüsse für die Messinstrumente.
Beispiel:Prozessadaptionen mit totraumfreien Klemm- oder Schraubanschlüssen. Die CPM Adapter oder die CLEANadapt Prozessanschlusssysteme sind so entwickelt, dass bei der Reinigung keine Ablagerungen von Reinigungsmittel entstehen können und ermöglichen so eine bessere Kontrolle der Produktqualität.
Es bestehen viele Ansätze, bereits in der Produktion bei Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten die Verschwendung auf ein Minimum zu reduzieren.
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