Dampf spielt eine wichtige Rolle in hygienischen Prozessen in der Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Er wird zur Sterilisation, thermischen Behandlung, Reinigung und Befeuchtung eingesetzt. Eine genaue Dampfdruckmessung ist unerlässlich, um die Prozessintegrität, Produktsicherheit und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften zu gewährleisten.
Viele der gängigsten Applikationen stellen jedoch Herausforderungen dar, für die herkömmliche Geräte nur unzureichend ausgerüstet sind.
Diese Prozesse finden oft bei hohen Temperaturen (bis zu 400 °F / 205 °C), schnellen Temperaturwechseln und CIP/SIP-Anforderungen statt. Herkömmliche industrielle Heissdampfmanometer mit Siphons bergen Kontaminationsrisiken, Reinigungsprobleme und ungenaue Messungen aufgrund von thermischer Trägheit und Toträumen. Das ELS Heissdampfmanometer behebt diese Mängel mit einer vollständig hygienischen, kompakten und präzisen Lösung.
Hygienische Vorteile des ELS-Heissdampfmanometers gegenüber herkömmlichen Siphonmanometern
In hygienischen Prozessen, in denen Dampf zur Sterilisation, Erhitzung oder Reinigung eingesetzt wird, ist eine genaue Druckmessung unerlässlich. Bisher waren dafür häufig Standardmanometer in Verbindung mit externen Siphons üblich.
Diese sind zwar in vielen industriellen Umgebungen effektiv, bringen jedoch Herausforderungen in Bezug auf Hygiene und Wartung mit sich. Das ELS-Heissdampfmanometer bietet eine Alternative der nächsten Generation. Es basiert auf der bewährten EL-Plattform, die seit Jahrzehnten den Standard im hygienischen Manometerbau darstellt. Es ist auf Präzision, Sauberkeit, Sicherheit und Langlebigkeit ausgelegt. Dieses Dokument beschreibt die Vorteile des ELS in Bezug auf Betrieb, Hygiene und Leistung und erläutert, wie sein Design die Einschränkungen herkömmlicher Manometer mit Siphons eliminiert.
Ein herkömmlicher industrieller Dampfdruckanzeiger verwendet eine mit Wasser gefüllte externe Siphon-Schleife, um die Anzeige vor extremen Dampftemperaturen zu schützen.
Diese Methode schützt zwar den Anzeigemechanismus, hat jedoch mehrere Nachteile:
· Toträume und Wassersäcke erhöhen das Kontaminationsrisiko
· Unhygienische Materialien (z. B. Kohlenstoffstahl, Messing) können mit reinem Dampf in Kontakt kommen
· Manuelle Reinigung und Wartung sind schwierig und arbeitsintensiv
· Verlängerte Messgeräte sind sperrig, was die Installation in engen Bereichen erschwert
· Inkonsistente Messreaktion aufgrund der thermischen Verzögerung durch die Siphonflüssigkeit.
Aufgrund dieser Probleme sind herkömmliche Messgeräte für hygienische Applikationen, bei denen Präzision, Reinigungsfähigkeit und Sicherheit unverzichtbar sind, nur bedingt geeignet.
Das Heissdampfmanometer ELS wurde speziell für hygienische Dampfapplikationen entwickelt und basiert auf der bewährten EL-Plattform von Anderson-Negele. Es verfügt über ein kompaktes, integriertes Design ohne externen Siphon und eine membranbasierte thermische Barriere, die die inneren Komponenten vor Hitze schützt.
Hauptvorteile
Hygienisches Design
Der ELS eliminiert Toträume durch den vollständigen Verzicht auf eine Siphon-Schleife. Alle prozessberührten Komponenten sind aus Edelstahl 316L mit polierten Oberflächen (Ra ≤ 0,8 μm). Das Design ist 3-A-konform und verfügt über eine hygienische Membran, die verhindert, dass Prozessmedien mit den Innenteilen in Kontakt kommen.
Überragende Genauigkeit
Da keine mit Flüssigkeit gefüllte Siphon-Schleife die Druckmesswerte verfälscht oder dämpft, liefert der ELS auch bei Temperaturwechseln oder Druckstößen äußerst stabile und präzise Messwerte.
Kompakte Bauweise
Dank der integrierten Bauweise ist der ELS nur 20 cm hoch und dadurch ideal für beengte Räume, Nachrüstungen und die OEM-Integration.
Sicherheit für den Anwender
Durch das integrierte Design reduziert das ELS die Oberflächentemperaturen und schützt den Anwender vor möglichen Verbrennungen während Betriebs oder Wartung.
Dauerhafte Zuverlässigkeit
Die abgedichtete Membrankonstruktion, die geschweißte Bauweise und der Überdruckschutz gewährleisten eine lange Lebensdauer bei minimalem Wartungsaufwand und dauerhaft konstanter Leistung.
Die Anschaffungskosten für das ELS-Messgerät sind zwar höher als für eine einfache Siphon-Messvorrichtung, doch die langfristigen Vorteile überwiegen bei weitem die Anfangsinvestition.
Neben geringeren Wartungskosten und einer höheren Zuverlässigkeit minimiert das ELS das Risiko kostspieliger Produktverluste oder Rückrufaktionen aufgrund von Verunreinigungen durch unhygienische Siphonkomponenten.
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